Frage:
Frage an unchristliche Nordlichter/-innen: Würdest du Mitglied in diesem Verein werden wollen, oder bist du es bereits (siehe Details)?
blauclever
2017-06-03 16:14:36 UTC
"Die Wiederbelebung und Ausübung der vorchristlichen Religion der germanischen Völker zu fördern, Wissen über Geschichte, Glaubensvorstellungen und Praktiken dieser Religion zu sammeln und die religiösen Bedürfnisse ihrer heutigen Anhänger zu erfüllen."
http://www.eldaring.de/pages/der-eldaring/satzung.php#Ziele_und_Zweck_des_Vereins
Fünfzehn antworten:
avalon
2017-06-04 21:25:32 UTC
Nein, sicher nicht. Obgleich in Dänemark das Asatru eine anerkannte Religion ist ( und kein Verein) - na, meinetwegen.

Für mich wäre es nichts, denn

1) Sind mir Vereine zu sehr reglementiert und 2) lässt sich diese Religion unserer Altvorderen nicht mehr in die heutige Zeit pressen und 3) sind alle Religionskonstrukte fragwürdig.



Dennoch halte ich diese alte Religion für ein respektables Kulturgut. Allein aus dem Grunde, weil es sich mehr als monotheistische Religionen an der Natur orientierte. Sie wurde im Gegensatz zu den Schriftreligionen nicht erzwungen, sie entstand aufgrund damaliger Lebensbedingungen und der Mentalität. Auch ohne Zwangschristianisierung hätte es eine Weiterentwicklung und Modifizierung gegeben.

In diesem Sinne ;)

https://www.youtube.com/watch?v=K36Tnxl-oAs
Karl K.
2017-06-03 18:41:24 UTC
Bin zwar kein Nordlicht, aber ich halte mich grundsätzlich allen "Vereinen" fern die irgendetwas mit welchen Glauben auch immer zu tun haben. Da fahr ich schon mein ganzes Leben echt gut mit... :)
Windsurfpirat
2017-06-03 21:04:20 UTC
Nein, weil ich nicht deswegen unchristlich bzw. glaubensbefreit geworden bin, um einer anderen Religion nachzulaufen, sondern um diesen religiösen Mumpitz ein für allemal los zu sein. Ich brauche keinen Glauben. Auch nicht den der Vorfahren eines Anteils meiner Verwandten.



Die nordischen Sagas haben schon was, aber ich stelle das eher neben Herr der Ringe und Eragon usw. ein.



Ich bin verantwortlich für das, was ich tue. Dafür brauche ich keine Götter, Midgardschlangen oder Welteneschen.
aeneas
2017-06-03 17:10:46 UTC
Darf ich als Nicht-Nordlicht auch antworten?



Die kulturellen Hintegruende sind zweifllos interessant; zumal das Wissen um die germanischen Gottheiten schon fast verlorengegangen ist.



Aber "Wiederbelebung der Religion" und somit einen mentalen Rueckfall in eine Zeit, da Germaniens Waelder noch undurchdinglich waren u. die Goetter mit Menschenopfern bei Laune gehalten wurden? Ach, nee!



Davon abgesehen: wenn ich allein schon das Wort "Verein" hoere, bin ich bereits bedient!



http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/germanischer-goetterkult-das-geheimnis-der-geopferten-armee-a-647876.html



Nachtrag: Eulenschwinge, Deine Antwort macht deutlich, dass Du weder etwas ueber die germanischen Goetter, noch um die Sagen weisst.



Pass nur auf, dass Dich die Geister der Germanen fuer diesen Frevel nicht and der Weltesche 'Yggdrasil' aufhaengen! :-)
2017-06-03 17:50:49 UTC
Im Grunde finde ich die polytheistischen Religionen schöner als das Christentum. Dennoch muss man sie nicht künstlich wiederbeleben. Es reicht, ihnen ihre historische Daseinsberechtigung zu lassen. In einer modernen Gesellschaft hat Religion aber m.E. nichts mehr verloren. Am ehesten würde ich noch katholisch sein wollen. Leider habe ich nur den kahlen, linksradikalen Protestantismus kennengelernt und mich der Konfirmation und Nachtaufe verweigert.



@ Herbert

Die protestantische Kirche von heute ist Dreck. Unheilige Subjekte wie die Käßmann machen sich dort breit. Normalerweise rede ich nicht so, aber solche Leute gehörten in ein Arbeitslager.
?
2017-06-03 16:58:24 UTC
Kein Met und kein Gelage, sondern nur irgendwelcher religiöser Kram. Das ist nichts für mich.
Rote Erde
2017-06-04 09:27:53 UTC
Hmm ... ich frage mich, ob es Sinn macht, an eine nicht existierende Götterriege zu glauben. Willst du, dass sich wieder ein paar Rabauken zusammenrotten und auf "Große Fahrt" gehen, andere überfallen, ermorden und ausplündern? Das ist nämlich Bestandteil dieser Religion gewesen. Wer kommt nach Walhalla? Derjenige, der mit dem Schwert in der Hand stirbt.



Ist dies eine logische, vernünftige Religion? Oder hat sie nur damaligen Zwecken entsprochen, andere Menschen zu unterjochen und auszuplündern? Ich denke, diese Religion ist längst überholt.
Maeve Dragon
2017-06-03 18:50:44 UTC
Nein, ich mag keine Vereine und darum würde ich dort niemals beitreten.

Davon mal abgesehen glaube ich zwar an ein höheres Wesen, aber Religionen sind mir sehr suspekt. Und zwar egal, welche.
Klaus Grinsky
2017-06-04 01:15:06 UTC
Die angegebenen Gründe sind nicht immer die tatsächlichen. Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass über das Vehikel der Religionsfreiheit der Ungeist einer Zeit, die gar noch nicht soo lange her ist, wiederbelebt werden soll.

Mit archaischen Blut- und Boden- und Götterphantasien, sollen labile und wissenschaftlich wenig geschulte Menschen angefüttert werden, später auf autoritären faschistoiden Irrationalismus hereinzufallen. Die Realität spielt für diese Hirngewaschenen dann nicht mehr so die entscheidende Rolle..
Berni
2017-06-03 19:55:52 UTC
Als Nordlicht bin ich noch bei Verstand.
۪I۫۰۪n۫۰۪a۫۰۪n۫۰۪n۫۰۪a۫۰
2017-06-04 07:37:18 UTC
Und im Endeffekt kommt´s wieder auf´s Gleiche raus.



Christen glauben an Jesus, Maria, Gott und dass sie nach dem Tod in den Himmel kommen.

Juden glauben an YHWH und dass auch sie in den Himmel kommen.

Die Griechen glaubten mit Zeus das Gleiche.



So auch Jene, die dem gernmanischen und nordischen Glauben nachgehen.



Bei den Einen heisst er Odin, bei den Anderen wieder Anders. Jedoch ist die Schlüsselfigur immer die Selbe.



Und was für Christen, Moslems und Juden das Paradies ist, ist für diese Leut die Walhalla.



Nur die Ausübung ist halt anders bzw. die Praxis.



Diese "Nordlichter" opferten einst genauso wie die nahöstlichen Moabiter ihrem Gott - Göttern Menschenopfer.



Heute tun´s Christen, Juden und Moslems genauso mit Kindstaufen und Beschneidungen.



Wie du siehst: das Ziel ist das Gleiche, auch die Vorstellung, sprich: der Inhalt ist der Gleiche, nur die Verpackung ändert sich halt.



Denn in der Edda steht auch nicht viel anderes drin als in der Thora, Bibel und dem Koran.



Die Geschichten ähneln sich in vielen Absätzen.



Daher braucht man gar keinem Verein beitreten oder gar einer Religion, da ALLE miteinander der "Ewigen Religion" angehören.



http://www.ewige-religion.info/



Inanna
Tulpenzwiebel
2017-06-03 16:32:03 UTC
Nee, die Stories von den Griechischen Göttern und Sagen sind viel interessanter und die Namen (Hades, Poseidon...) viel klangvoller!
Terrorpeut
2017-06-04 09:54:16 UTC
Nee, lass mal. Wir haben andere Probleme. Plattes Land, überall plattes Land, nirgends kann man kraxeln!
?
2017-06-03 21:27:29 UTC
.

Nein, ich möchte NICHT Mitglied werden und bin auch dort kein Mitglied.



Hintergründe für mein "NEIN" zu dem Verein gemäß Frage und zum Verein genannt "Kirche":



Ich bin zwar ein geborenes Nordlicht und dort aufgewachsen wie alle meine mir bekannten Vorfahren die ich väterlicherseits bis zum Jahr 1600 zurückverfolgen kann, aber ich halte mich für christlich im Sinne von Jesu Lehren, jedoch für unchristlich im Sinne von den abweichenden, nur vermeintlich christlichen Kirchenlehren, die Jesu Lehren verunstalten / verdrehen, was Jesus Lehre gemäß Bibel teils unverständlich macht.



Wissen um die Glaubensvorstellungen in den diversen Religionen halte ich für nützlich, um hinreichenden "Durchblick" bzw. hinreichende Erkenntnis zu erlangen, was etwas taugt und was Nonsens ist; aber dazu benötige ich keinen Verein und / oder deren Vorgaben / Gängelungen.



Als Nordlicht bin ich doch schon selbst ein Licht (eine Leuchte) und da braucht unsereinem niemand ein (vermeintliches) Licht aufstecken oder heimleuchten. :-))



Schon vor ca. 30 Jahren bin ich aus einer sogenannten christlichen (Amts)Kirche ausgetreten. Seitdem hat meine Erleuchtung (Erkenntnis und Verständnis) in Sachen Religion, insbesondere in Bezug auf biblische Lehren stetig zugenommen. Denn ich bedarf keiner Gängelung ("Sklaverei") schon gar nicht durch ungläubige (sündige / unchristliche) Pfarrer nebst deren Kirchen oder sonstigen religiösen Vereinen oder Sekten.



Ich teile folgende Ansicht des Kirchenspötters Johann Wolfgang von Goethe, der gereift an Jahren im Jahr 1828 schrieb, dass er jetzt viel Tröstliches in der christlichen Lehre finde: "Das ist eine menschenfreundliche Lehre", sagte er, "aber von Anfang an hat man sie verunstaltet. Die ersten Christen waren die FREI-Gesinnten unter den Ultras. Ohnehin werde, wer "die reine Lehre und Liebe Christi" begriffen habe, "auf ein bisschen so oder so im äußeren Kultus nicht mehr sonderlichen Wert legen".



Joh 8,36:

"Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein".



Gal 5,1:

"Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht. Steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten"!



Nur vorsorglich:

Da steht nichts davon drin, dass Jesus Menschen (nur) von deren Sünden (und dass sogar im Voraus) freigemacht hat, wie m. E. viele vermeintlich Gläubige irregeleitet glauben.



PS:

Mich würde mal eine sachliche Begründung für die DR interessieren.



Ich fand gerade folgendes: http://www.freie-christen.info/8543109bca14ffb0e/8543109bcb0073f2e/

"Gott ja, Kirche nein".



.
?
2017-06-03 16:33:12 UTC
Spinner gibt es überall, und so einem Verein würde ich eher die kalte Schulter zeigen als beizutreten. Ich mag ja viel mitmachen, aber das geht in meinen Augen nun doch etwas zu weit. Zurück zu den alten Runen und Germanen, lasst uns auf Bärenfellen liegen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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